Vampir [TAM] Miellyn

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Wurde von einem Vampirältesten am 13.04.2006 um 17:54:04 Uhr erschaffen
Clan:
Charakterbeschreibung

Miellyn
Es war Nacht, die samtweiche Farbe des nächtlichen Himmels wurde nur gestört durch das gleißende Licht des Vollmondes, der über den dunklen Wäldern stand. Das lange rote, leicht gelockte Haar flog im Wind um mein Gesicht. Im schwarzen Gewand, auf den Klippen nahe dem Meer suchte ich nach dem Grund meiner Schlaflosigkeit.
Normalerweise war es den Novizinnen nicht erlaubt, sich nachts aus dem Haus der Jungfrauen zu erntfernen, doch ich konnte keine Ruhe finden nach den Zeremonien zum Anrufen des Mondes.
In den Hainen loderten die letzten Flammen der Heiligen Feuer und der Wind trug gedämpfte Stimmen aus dem Tempel der Hohepriester herüber.
Ich betrachtete den Stirnreif, den unser oberster Druide Bendeigrid mir heute während der Zeremonie angesteckt hatte, als Zeichen, dass ich die Prüfungen der Göttin bestanden hatte und nun eine junge Priesterin geworden war.
Nur hatte die Göttin mir noch nicht offenbart, in welcher Weise ich Ihr dienen sollte.
Obwohl ich das Fasten eingehalten, mein Herz und mein Denken rein gehalten hatte, blieb das Wasser aus der Quelle der Offenbarung stumm, der Spiegel zeigte mir keine Aufgabe.
Allein färbte sich das Wasser rot ein, was bei einigen Priesterinnen und den Druiden Sorgenfalten hervorrief.
Alle anderen Novizinnen, die an den Prüfungen teilnahmen, hatten ihre Aufgaben bekommen.
So hieß man mich weiter im Hause der Novizinnen zu nächtigen, bis man sich beraten hatte, welches Zeichen die Göttin uns damit geben wollte.
Ich vermutete, dass die Hohen immer noch nicht zu einem Ergebnis gekommen waren, was die Stimmen erklären würde.
Auch mir ließ das Ganze keine Ruhe, es wollte mir nicht einleuchten, weshalb die Göttin mein Bitten nicht erhört hatte.
Der Stirnreif, dessen drei Steine der Weisheit im Mondlicht in ihren Farben glitzerten, verrieten mir das Geheimnis jedenfalls auch nicht.
In mein Grübeln drang das Rascheln der Büsche zu meiner Rechten.
Erschrocken trat ich aus dem hellen Licht heraus, um mich zu verbergen.
Ein Schauer des Erschreckens lief über meinen Rücken und verursachte eine Gänsehaut.
Doch dann entspannte ich mich, als ich im sanften Mondlicht den jungen Druiden namens Crewen erkannte, der vor ein paar Tagen seine Wanderung durch das Land unterbrochen hatte.
Ich hatte ihn schon früher einmal bemerkt, als ich als Novizin auf der Insel eintraf.
Seither hatte ich ihn nur noch einmal kurz bei der Zeremonie gesehen. Das Wiedersehen hinterließ eine seltsame Unruhe in mir, die ich jedoch auf die Vorbereitungen zum Ritual schob.
Ich musste ein Geräusch gemacht haben, denn plötzlich stand er neben mir und ich fühlte kalten Stahl an meiner Haut.
„Wer ist da“, zischte er in einem kalten Ton.
Ich räusperte mich, denn das Messer an meinem Hals schien meine Stimme verschreckt zu haben und die Hand in meinen Haaren packte eisern zu.
Statt auf eine Antwort zu warten, zog er mich ins Licht und zog bei meinem Anblick nur eine Augenbraue hoch…mehr regte sich nicht in seinem Gesicht.
„Miellyn...“, sagte er, ließ mich los und verbeugte sich.
„Was treibt Euch hinaus zu so später Stunde?“
Mich wunderte, dass er meinen Namen kannte, aber der Weisheit der Druiden blieb nichts verborgen.
Ich erklärte ihm mein Problem und er nickte.
„Die Göttin hat sich Euch noch nicht offenbart, weil Sie etwas Größeres mit Euch vorhat als mit den anderen einfältigen Hühnern aus dem Novizinnenhaus. Denn in Euch fließt die alte Blutlinie…ich spüre es wenn ich Euch nur ansehe…“
Mit diesen Worten zog er mit den Fingern den schwarzen Halbmond auf meiner Stirn nach, den mir die Hohepriesterin mit einem Stück Kohle aus dem Heiligen Feuer gezogen hatte.
Ich zuckte zurück und erwiderte:
„Wie könnt Ihr Euch so sicher sein, ich stamme aus keiner der hohen Familien ab. Außerdem muss ich nun gehen. Mir ist es noch nicht erlaubt, mich nachts mit einem Mann zu treffen, noch dazu ein Druide, der sich über seine Schwestern lustig macht.“
Mit diesen Worten wandte ich mich von ihm ab, doch er hielt mich am Handgelenk fest.
„Ihr versteht mich falsch Miellyn. Ich mache mich nicht lustig, ich sage nur was wahr ist. Auch die Insel ist nicht mehr davon beseelt, nur blutreine Jungfrauen aufzunehmen.
Denn auch die Hohepriesterin hat den Vorteil der Spenden hoher Herren, die ihre Töchter abschieben möchten, nicht verkannt.
Doch mit Euch steht es anders, Ihr versteht es nur jetzt noch nicht. Also habt Geduld.“
„Geduld“, sagte ich beinahe verächtlich und ich merkte, wie enttäuscht ich tatsächlich war.
„In Geduld übe ich mich seit ich auf die Insel kam.“
„Ja, ich fühle Eure Ungeduld. Ihr brennt innerlich, Miellyn. Es ist fast eine Verschwendung, euch hier vergehen zu sehen. Denn das Wissen der Druiden und Priester habt Ihr nun und solange die Göttin nicht spricht, werdet Ihr sicher nur Dienst an den Hohen machen dürfen.
Kommt mit mir, Ihr braucht die Insel nicht mehr.“
„Wie soll das gehen? Ich kann doch das alles hier nicht verraten. Und ich brauche den Schutz der Insel.“
„Pah“, er schnaufte verächtlich, „ Der Schutz, den die Insel bietet wird auch nicht ewig währen. Doch das, was ich Euch geben kann, wird Euch unangreifbar machen.“
Bei diesen Worten lief es mir eiskalt den Rücken hinunter. Zudem hörte ich mit einem Mal wie eine Trommel anfing zu spielen, bald darauf setzte eine Schalmei ein. Als nun auch noch eine Flöte und ein Dudelsack zu hören waren, blickte ich mich erstaunt um.
Während des Gesprächs waren wir ein wenig geschlendert und nu stellte ich fest, dass wir auf dem Altarhügel standen, doch sah er ganz anders aus, als ich ihn in Erinnerung hatte.
Dicke rote Kerzen flackerten in einem wilden Licht, als würde ein unsichtbarer Wind versuchen, sie zum Erlischen zu bringen. Doch die Luft war seltsam still bis auf die Musik von unsichtbaren Instrumenten und Chören. Die ganze Atmosphäre war so spannungsgeladen, dass kleine bunte Lichter am Himmel zuckten.
Crewen nahm meine Hände in die seinen und ich sah die Heiligen Schlangen, tätowiert auf seinen Unterarmen, aufstrahlen. Mir stellten sich die Haare auf, so kribbelig war ich.
„Welchen Schutz meint Ihr?“, fragte ich nervös.
„Nun, zunächst den der Liebe. Miellyn, merkt Ihr das nicht auch? Das vertraute Gefühl aus uralten Zeiten?“
Er beugte sich vor und seine Lippen berührten meine erst sacht, dann etwas fester, als ich den Kuss erwiderte. Ich schloss die Augen und spürte, wie er sich schließlich zurückzog.
Ich ließ die Augen zu und versuchte, dieses Gefühl ganz bewusst auf mich wirken zu lassen.
Und tatsächlich, mir war so, als hätte ich diesen Mann schon oft in meinem Leben geküsst.
Ich sah mich mit ihm auf den grünen Hügeln des Feenlandes stehen und auf die Lichter von Yvs schauen, der Stadt, die nun längst vergangen war. Auch auf meinen Armen kringelten sich die Heiligen Schlangen…
„Wäre es nicht schön, wenn wir dieses Gefühl für immer mit einander teilen könnten?“, fragte er, meine Hände noch immer haltend.
„Komm mit mir, Miellyn…“
In diesem Augenblick passierte etwas Furchtbares. Ein Wesen, so alt wie die Zeit, in die Crewen uns hineinversetzt hatte, durchbrach die Spannung und nahm mir den Mann, dessen zeitlose Liebe mir gerade erst wieder gegeben wurde…
Die Welt vor meinen Augen verfärbte sich rot, in meinen Ohren rauschte es und ich sah nur noch das Wasser der Offenbarung, wie es in meinen Händen zu Blut wurde…
Und dann verstand ich endlich…die Göttin hatte mich warnen wollen…ich war eine Seherin…
Ich wurde ohnmächtig und die Welt war nicht mehr als eine schwarze Hemisphäre mit mir als schmerzendes Zentrum, fallend in die unendlichen Weiten der Zeit…
Ich kann nicht sagen, wie lange ich so dort gelegen habe. Ich weiß nur, dass ich einmal die Augen öffnete und Crewens zerschundenen Körper neben mir liegen sah.
Ich kroch zu ihm hin und weinte um unsere Liebe, bevor ich erschöpft wieder in Ohnmacht fiel, als wäre auch ein Teil von mir getötet worden.
Dort wäre ich wohl an jenem Tag auch gestorben, denn etwas anderes wollte ich nicht mehr.
Doch plötzlich fühlte ich mich durch starke Amen von Crewen`s Leichnam fortgezogen.
Ich öffnete mühsam meine Augen und sah in ein wirklich ungewöhnliches Gesicht.
Es war bleich, unheimlich und dennoch zeitlos schön.
„Gib mir ein Zeichen, wenn du mich verstehen kannst“, sagte es.
Definitiv eine männliche Stimme. Ich nickte.
Der Mann hob mich hoch, wobei ich meinen Stirnreif fallen ließ, denn ich die ganze Zeit fest umklammert gehalten hatte.
„Oh“, meinte er nur, „so ist das also.“
Dann lehnte er mich halb aufrecht an einen Baum und betrachtete den Reifen.
Ich konnte nur mit Mühe die Augen offen halten und versuchte zu erkennen, was an diesem Gesicht so ungewöhnlich war, doch ich schaffte es nicht.
„Du bist eine Priesterin“, stellte er fest und ich schaffte es nur, zu nicken.
„Dann sage mir, war dies dein Geliebter?“
Wieder nickte ich nur und schluchzte auf.
„Kannst du mir sagen, was euch angegriffen hat?“
Diesmal musste ich verneinen, es war alles viel zu schnell gegangen.
„Gut, dann werde ich es dir sagen und danach kannst du entscheiden, ob du deinem Geliebten in den Tod folgen möchtest oder ob ich dich wieder zum Leben erwecken soll. Wirst du mir zuhören?“
Wieder nickte ich.
„Das Wesen, welches dir deine Liebe nahm, ist der Werwolf, den ich seit Tagen vor mir her jage. Leider scheint er schneller zu sein als ich dachte und so bleibt mir nur, dem Feld seiner Verwüstung zu folgen. Doch ich werde ihn finden und er wird seine Strafe bekommen, glaube mir.“
„Was seid Ihr, dass Ihr die Macht habt, Euch mit einem Werwolf zu messen?“, fragte ich mühsam.
„Mein Name ist Vorador. Ich bin ein Vampir seit uralten Zeiten und habe Rache an allen Werwölfen geschworen. Seither jage ich Sie und überlasse nicht einen der Gnade der Götter.“
Ein Vampir. Das war es, was mir gleich aufgefallen war. Dieses bleiche Gesicht, zeitlos wirkend.
„Nun sage mir, möchtest du mich auf diesem Wege begleiten und Rache nehmen, oder dem Pfad folgen, den dein Geliebter bereits beschritten hat?“
Ich öffnete die Augen nun ganz, betrachtete erst den nunmehr roten Vollmond und dann mein Stirnreif der Priesterinnen, dessen Steine immer noch ungetrübt in ihren kristallenen Farben funkelten.
„Ich wähle die Rache.“ Mehr brachte ich nicht hinaus.
Vorador nickte und wusch mein Gesicht mit klarem Wasser. Anschließend gab er mir davon zu trinken.
„Genieße es, denn es wird das letzte Mal sein, dass du es kosten kannst.“, sagte er beinahe mitfühlend.
Dann biss er sich selbst in den Arm und schaute seinem Blut zu, wie es sich pochend und sprudelnd den Weg aus der Wunde bahnte.
„Und nun…trink!“
Ich kostete von den kostbaren Tropfen des Vampirblutes und um mich herum versank die Welt einmal mehr schwarzer Finsternis…
Nach ein paar schmerzvollen Minuten erwachte ich wieder und fühlte mich stark, frei und wie neugeboren. Mein Reifen lag neben mir.
Ich hob ihn auf und betrachtete ihn. Die drei Steine der Weisheit hatten sich blutrot verfärbt.
Ich fing an zu weinen, doch weinte ich rote Tränen.
Sacht berührte er meinen Arm und setzte mir den Reifen in mein Haar.
„Komm. Du wirst durstig sein.“ Damit ging er voraus.
Mit einem letzten Blick auf das, was der Wolf von Crewen übrig gelassen hatte, wandte ich mich ab, machte ein Zeichen des Göttersegens und folgte meinem Fürsten in die Nacht....

Statistik
Beute insgesamt: | 166.883,26 Liter Blut |
Opfer gebissen (Link): | 1 |
Kämpfe: | 708 |
Siege: | 418 |
Niederlagen: | 290 |
Unentschieden: | 0 |
Erbeutetes Gold: | ~ 7.000,00 ![]() |
Verlorenes Gold: | ~ 4.000,00 ![]() |
Trefferpunkte verteilt: | 41974.11 |
Trefferpunkte eingesteckt: | 114810.6 |
Die Eigenschaftswerte von [TAM] Miellyn:
Charakterlevel: | Stufe 31 |
Stärke: | ![]() ![]() ![]() |
Verteidigung: | ![]() ![]() ![]() |
Gewandtheit: | ![]() ![]() ![]() |
Ausdauer: | ![]() ![]() ![]() |
Geschicklichkeit: | ![]() ![]() ![]() |
Erfahrung: | ![]() ![]() ![]() ![]() |
Die Urahnenstatistik von [TAM] Miellyn
Angetretene Prüfungen: | 0 |
Bestandene Prüfungen: | 0 |
Gescheiterte Prüfungen: | 0 |
Wächter von [TAM] Miellyn

Wächterart: | Bionischer Wolfshund |
Wächtername: | Bionischer Wolfshund |
Angriff: | ![]() ![]() ![]() |
Verteidigung: | ![]() ![]() ![]() |
Ausdauer: | ![]() ![]() ![]() |
Profildaten
Geschlecht: | weiblich |
Alter: | 21-25 Jahre |
Wohnort: | vor dem dunklen westerwald |
ICQ-Nummer: | --- |
MSN Messenger: | --- |
Yahoo Messenger: | --- |
AIM-Name: | EowynC2 |
Jabber ID | --- |
Skype ID | --- |
Arena
[TAM] Miellyn hat noch keinen Arenarang erreicht.
[TAM] Miellyn hat bisher 1 Vampire erschaffen:
Orelia | Stufe 11 | Beute 17175 Liter Blut |